Philosophie
Die Psychotherapieforschung und die neuere Hirnforschung haben übereinstimmend gezeigt:
Wie wir die Welt erleben, wie wir uns fühlen und uns verhalten ist immer
durch die aktuellen, aber auch gleichzeitig
durch alle unsere frühen bzw. früheren Lebenserfahrungen geprägt.
Wir erleben das Hier und Jetzt durch die Brille unserer Gewordenheit.
Deswegen ist es für eine fundierte Veränderung im Rahmen einer Psychotherapie wichtig, sich zunächst der aktuellen Lebensumstände und dieser alten Muster bewusst zu werden.
Damit es Ihnen dann in Ihrem aktuellen Leben dauerhaft besser geht, gilt es, die aktuellen Belastungen zu bewältigen und die alten Verletzungen und Defizite zu versorgen.
Mein Therapieverständnis
Wesentlich zum Gelingen einer Therapie ist ein gutes „Arbeitsbündnis“ zwischen Ihnen und mir, das primär getragen ist von Vertrauen.
Auf dieser Grundlage wird der „Kurs“ der Therapie erarbeitet, werden die Therapieziele formuliert.
Welche Techniken zur Anwendung kommen, hängen von Ihrer individuellen Lebenssituation, den jeweiligen Belastungen und Symptomen, Ihrer Persönlichkeit, Ihren persönlichen Wünschen und Zielen und Ihrem bisherigen Leben ab.
Für einen stabilen, dauerhaften Therapieerfolg halte ich die explizite Einbeziehung aller 4 Funktionssysteme von uns Menschen von essentieller Bedeutung:
- Das kognitive System, mit all unseren Ansichten, Bewertungen, Überzeugungen, (Vor-) Urteilen, inneren Bildern, bewussten Wünschen und Zukunftsplänen.
- Das affektive System, mit all unseren Gefühlen, Anmutungen, Stimmungen und Gefühlsäußerungen (Emotionen im engeren Sinne).
- Das physiologische System, in dem alle vegetativen Prozesse stattfinden (Immunsystem, Blutdruck, Schlaf-Wach-Regelung, Hormone, Körpertemperatur, Stressverarbeitung, Stoffwechsel etc.)
- Das motorisch/muskuläre System, mit Körperhaltung, Gestik, Mimik, allen Anspannungs-, Verspannungs-, Entspannungsmustern und körperlich gespeicherten Gefühls- (z.B. Angst) und Reaktionsmustern (z.B. Flucht).
Werden nicht alle Systeme berücksichtigt, besteht, trotz Therapieerfolgen in einzelnen Bereichen, die Gefahr eines Rückfalls.